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Heizlast

Die EN 12831 legt ein Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Wärmemenge fest, die unter den Norm-Auslegungsbedingungen benötigt wird, damit sicher gestellt ist, dass die erforderliche Norm-Innentemperatur erreicht wird. Diese Richtlinien stellen das Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast in ganz Europa auf eine einheitliche Basis. Sie richten sich hauptsächlich an Planer, Ersteller und Betreiber von Wärmeversorgungsanlagen. Die Norm dient zur Berechnung der Norm-Heizlast:

  • auf einer raum- oder zonenweisen Basis zum Zwecke der Auslegung der Heizflächen
  • auf Basis der gesamten Heizungsanlage zur Auslegung des Wärmeerzeugers

Es zeigte sich, dass Heizungen nach EN 12831 viel zu groß ausgelegt werden. Darum wurde am 1. Juli 2008 eine Neuausgabe des nationalen Beiblattes veröffentlicht, in der die Ergebnisse auf die Werte der alten DIN 4701 abgesenkt werden. Wenn kein nationaler Anhang zu der Norm verfügbar ist, können die Werte aus dem Anhang D der EN 12831 entnommen werden.

Wofür benötigt man eine Heizlastberechnung?

Die Heizlastberechnung dient zur Bestimmung der Größe der Heizungsanlage und der Heizkörper bzw. Fußbodenheizung. Die Berechnung macht konkrete Aussagen, welche Leistung (in kW) der Wärmeerzeuger (Gas-/Öl-Brennwertkessel, Standard Öl- oder Gaskessel, Wärmepumpe, Pelletskessel, etc.) und die Heizkörper (Raumweise) haben müssen, damit bei der ortsspezifischen tiefsten Außentemperatur eine behagliche Temperatur in den Räumen gehalten werden kann. Die Heizlastberechnung ist nicht zu verwechseln mit der Berechnung nach der Energieeinsparverordnung (EnEV). Diese macht eine Aussage zum Energieverbrauch, die Heizlastberechnung dagegen berechnet die benötigte Leistung.